In Deutschland gibt es derzeit Diskussionen darüber, ob der Verkauf von Cannabis legalisiert werden sollte. Während einige Länder wie Kanada und Uruguay bereits den Verkauf von Cannabis für den Freizeitgebrauch legalisiert haben, ist dies in Deutschland noch nicht der Fall.
Derzeit ist der Verkauf von Cannabis in Deutschland nur für medizinische Zwecke erlaubt. Patienten mit bestimmten Krankheiten, wie beispielsweise Krebs oder Multipler Sklerose, können Cannabis auf Rezept erhalten. Die Nachfrage nach medizinischem Cannabis ist in den letzten Jahren gestiegen, und es gibt bereits spezialisierte Apotheken, die Cannabisprodukte anbieten.
Es gibt jedoch eine wachsende Bewegung, die sich für die Legalisierung von Cannabis für den Freizeitgebrauch einsetzt. Befürworter argumentieren, dass eine Legalisierung die Kriminalität reduzieren und den Schwarzmarkt eindämmen würde. Sie verweisen auch auf die positiven Auswirkungen, die der Verkauf von Cannabis auf die Wirtschaft haben könnte, indem er neue Arbeitsplätze schafft und Steuereinnahmen generiert.
Obwohl es derzeit keine konkreten Pläne für eine Legalisierung gibt, haben einige Bundesländer bereits Modellprojekte gestartet, um den Verkauf von Cannabis zu testen. In Berlin und Münster beispielsweise können Erwachsene in ausgewählten Apotheken Cannabisprodukte kaufen, wenn sie sich zuvor registriert haben. Diese Projekte sollen zeigen, wie ein regulierter Verkauf aussehen könnte und welche Auswirkungen er haben könnte.
